Zu Grabe

Agrypnie

Beinahe greifbar stehst du wieder vor mir
Wie ein Virus befällt Schwäche meinen Körper
Vergebens gerungen in vernebelten Nächten
Mit betäubtem Geist zerfallene Träume zu verbannen
    
Unzählige Schritte doch keiner mindert die Distanz
Die Worte versiegt, schweres Schweigen auf den Lippen
Tagtäglich immer weiter voneinander entfremdet
Und was einstmals verband liegt nun im Reich des Vergessens
    
Wortlos deine Hand zu einer Geste erhoben
Kärglich gefestigt bersten mühevoll erbaute Dämme
Haltlos in der Tiefe deines Blickes ertrinkend
Tränen rinnen bitter über meine zu Stein erstarrte Miene
    
In Verzweiflung flehend um eine letzte Berührung
Doch dein Körper zerfällt gestaltlos zu Staub
Der Wind verweht die letzten Spuren von dir
Meine Erinnerung an dich trage ich für immer zu Grabe