Morgen

Agrypnie

Mein Blick schweift in die Leere
Schleier vernebeln meine Sinne
Im schwachen Schein der Lampe
Suche ich die richt'gen Worte

Was sind schon diese Zeilen
Wenn der Morgen kommt.
Wer denkt noch an das Gestern
Was heißen diese Stunden
Wenn der Schlaf sie raubt
Wohin bist du mein Leben

Sekunden münden in Stunden
Und die Erinnerung treibt hinfort
Was bleibt sind schwindende Worte
Im rinnenden Morgenrot

Vergessene Augenblicke
Aus längst vergangenen Tagen
Ziehen haltlos an mir vorüber
Ohne Rast und Wiederkehr

Schaudern durchdringt meinen Körper
Reißt mich zurück in dieses Dasein
Ein letztes Wort bevor der Schleier
Den Schein der Lampe löscht